Am Sonntag trafen in einem historischen Match die Eisfüchse auf die Eishockeycracks des EHC St. Martin. Danke der familienfreundlichen Beginnzeit waren zahlreiche Zuschauer in die Zeller Eishalle gekommen und sorgten für gute Stimmung auf den Zusehertribünen.
Von Anfang an entwickelte sich ein rassiges Eishockeymatch, in dem St. Martin taktisch diszipliniert und top motiviert gegen die spielerisch leicht überlegenen Füchse ankämpfte. Nach Toren von Koidl und Eggenfeldner sowie Burri ging es mit einem gerechten 2:1 in die erste Drittelpause. Mit etwas mehr Schwung gelang es Saalfelden in Abschnitt zwei den Druck auf das St. Martiner Tor zu erhöhen - Torfau Alexandra Schwaiger war aber stets auf ihrem Posten. Auf der Gegenseite scheiterten die konterstarken Saalachtaler an Eisfüchse Keeper Schösswendter. Schließlich gelang den Füchsen durch den zweiten Treffer von Koidl und einem tollen Break von Bacher der leistungsgerechte 4:1 Endstand. Für die Füchse geht es nun am kommenden Samstag zum Spitzenspiel gegen die Rams aus Oberndorf (in Berchtesgaden).
Tore Eisfüchse: Koidl (2), Eggenfeldner, Bacher
Der unplanmäßige Einsatz der Saalfeldner Eisfüchse am Sonntagabend war demnach nicht von Erfolg gekrönt.
Der EHC Eisfüchse Saalfelden wurde im Jahr 1993 von einigen Eishockeyenthusiasten aus Saalfelden gegründet, welche eine Plattform suchten, um ihr Hobby auf regelmäßiger Basis ausüben zu können. Schon in den Anfangsjahren beteiligte sich der junge Verein regelmäßig an der damaligen Pinzgauer Bezirks- bzw. an der Salzburger Landesliga. Bemerkenswert ist unter anderem, dass damals mit Gert Kompaijn auch ein ehemaliger Nationalspieler seine Schlittschuhe als Spielertrainer für die Eisfüchse schnürte.
Die Grundidee des Turniers besteht darin, ambitionierten Eishockeyfreunden die Gelegenheit zu bieten, sich unter Wettkampfbedingungen miteinander zu messen. Auf diese Weise soll der schnellste Mannschaftsport der Welt in der Marktgemeinde am Steinernen Meer einer breiteren Öff entlichkeit nähergebracht werden. Die vorwiegend positive Resonanz von Seiten der Aktiven sowie zahlreicher Beobachter scheint dieses Konzept zu bestätigen.
Eishockey rangiert in Österreich auf Platz 2 der beliebtesten Mannschaftssportarten, wenn man als Indikator einen Vergleich der Zuschauerzahlen der höchsten Sportligen des Landes heranzieht. Es scheint also durchaus Potential und Begeisterungsfähigkeit für den für den schnellsten Mannschaftssport der Welt vorhanden zu sein.